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Die Regel von der Ausnahme

Reize, die anders, ungewohnt sind, haben den höchsten Aufmerksamkeitswert. Dieses Gesetz kann jedes andere ausser Kraft setzen:

Man erkennt das an diesem Textabsatz, der beidseitig eingerückt und im Unterschied zum Rest braun gefärbt ist. Er zieht die Aufmerksamkeit stärker an, obwohl die Schrift kleiner ist.

Das Ausnahmegesetz beschreibt eine besondere Qualität von Information. Unser Hirn funktioniert nach der Regel «Das Seltene ist das Wichtige»: In einer bunten Welt fällt das Einfarbige auf, in einer monochromen das Bunte. Wenn sich alles bewegt, wirkt ein statisches Bild besonders attraktiv.

Bei der Informationsgestaltung darf man jedoch die Gewöhnung, den «Wear-out-Effekt», nicht vergessen: Was auf den ersten Blick spektakulär ist, wird spätestens beim fünften Mal langweilig. Die Ausnahme wird eben schnell zur Regel.

Abnutzungseffekte können Unmut auslösen. Was zu oft wiederholt wird, wirkt ärgerlich und plump – wie ein Witz, der zu oft erzählt wird. Diesen Aspekt gilt es vor allem zu bedenken, wenn man mit sehr intensiven Reizen arbeitet.

animiertes GIF

Wer häufig Animationen (starke Reize) einsetzt, bewegt sich an der Grenze des Erträglichen. Oft zum Ärger der User.

Aufmerksamkeit steuern

Ausnahme und Gewöhnung

Intensität

Farben

Dissonanzgesetz

Additive Wirkung