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«sans papiers» im Kanton Luzern

Die Exekutiven der drei Luzerner Landeskirchen haben sich an ihrer jährlichen Kontaktsitzung mit der Situation der "sans papiers" im Kanton Luzern auseinandergesetzt.

Dabei wurde vereinbart, dass die Kommission der Luzerner Landeskirchen für Asyl- und Flüchtlingsfragen die Proble- matik von papierlosen Mitmenschen vertieft bearbeiten soll.

Papierlos ist nicht gleich rechtlos
Die Kommission hält fest, dass Mitmenschen ohne Aufent- haltspapiere nicht zugleich auch rechtlos sind:

  • sie haben Anrecht, menschenwürdig behandelt
    zu werden
  • Eine wirtschaftliche und/oder moralische Ausnützung ihrer Situation ist zu verurteilen
  • Ihre Anliegen sind objektiv wahrzunehmen

Hürden beseitigen
Die Kommission möchte der Not mit niederschwelligen An- laufstellen begegnen, die unabhängig von vollziehenden Amtsstellen geführt werden. Die von der Eidgenössischen Ausländerkommission (EKA) vorgeschlagenen Ombuds- stellen für "sans papiers" sind dazu ein gangbarer Weg.

Hilfe anbieten
Die betroffenen Mitmenschen gehören verschiedenen Religionen an. Die Kommission der Luzerner Landeskirchen für Asyl- und Flüchtlingsfragen unterstützt die Bemühungen, mit ihnen in Kontakt zu kommen.

Weiterführende Links:
Bundesamt für Ausländerfragen
Stellungnahme Bundesrat
Gewerkschaftsbund