Bewegung hat für uns höchste Priorität. Denn was sich bewegt, ist von hoher Relevanz – es könnte gefährlich sein.
Augen sind Reize, auf die wir unwillkürlich reagieren. Auf parallel stehende Augen, Starren, reagieren wir mit körperlicher Erregung (hoher Blutdruck, Schwitzen etc)
Grosse Areale unseres Hirns sind auf das Erkennen von Gesichtern spezialisiert. Als soziale Wesen haben wir hierfür eine angeborene Aufmerksamkeit.

Besonders sensibel reagieren wir auf Mimik. Bereits wenige Stunden alte Säuglinge können ein lächelndes Geicht von einem unfreundichen unterscheiden.

Die Warnfärbung ist ein Signal, das auch in der Tierwelt funktioniert. Gefährliche Tiere sind oft extrem gefärbt (z.B. Wespen). Entsprechend beliebt ist die Kombi- nation schwarz/gelb, wenn Warnhinweise gestaltet werden.
Das Kindchenschema – ein rundes und verkürztes Kopfprofil mit grossen Augen und einer nach vorne gewölbten Stirn – ist ein angeborenes Reizschema, auf das wir unwillkürlich positiv reagieren.






Abbildung aus Eibl-Eibelfeld (1980) Grundriss der vergleichenden Verhaltensforschung.
In einer Aufstellung von Eye-Catchern dürfen sexuelle Reize nicht fehlen. Dieses Bild verführt z.B. zur Be- trachtung eines Inserats, das Parfüm verkaufen soll.

Das Problem: das Produkt wird angesichts des erotischen Geschehens leicht zur Nebensache.